WOW! 1 Jahr Sjutable Coaching & Meer – Zeit zurückzublicken!

Der Start in die Selbstständigkeit – eine wirklich aufregende Reise für mich! Nachdem ich schon immer das Gefühl hatte, mich irgendwann selbstständig zu machen, habe ich nach 13 Jahren Angestelltendasein zum 01.02.2019 Sjutable in Hamburg gegründet. Mir ist es ein Herzensanliegen Menschen zu ermutigen, ihren Traum zu leben und sie dabei in meiner Arbeit als Coach zu unterstützen. Und ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mir interessante Rückmeldungen zu meiner Gründungsidee aus dem naheliegenden Umkreis anhören durfte. Menschen, die vielleicht auch aus Liebe wollten, dass alles so bleibt, wie sie es kannten. Ihre Antworten waren ihre natürliche Reaktion auf unvorbereitete Veränderung. Für sie sind Umzüge, neue Jobs, ständige Komfortzonenerweiterung und berufliche Veränderung die Horrorvorstellung schlechthin, während ich meine Lebensenergie daraus ziehe. Mit Abstand betrachtet, weiß ich heute, dass ihnen die Werte Sicherheit und Beständigkeit wesentlich wichtiger sind, als sie mir jemals sein werden. Umso dankbarer bin ich für die Menschen in meinem Umfeld, die mich von Anfang an unterstützen und die vielen neuen Begegnungen, die mich inspirieren meinen eigenen Weg zu gehen. Es ist der Wahnsinn, was ich für ein talentiertes Netzwerk habe. Viele haben sich mit ihren Qualitäten in der Gründungszeit von Sjutable eingebracht. Seien es Fotografen, Texter, Multiplikatoren oder Social Media Follower.

Tja, und plötzlich war ich in der Selbstständigkeit auch mit meinen eigenen Themen, wie Ungeduld, Perfektionismus und einem Tag mit nur 24 Stunden konfrontiert. Gerade zu Beginn gab es sooo viel zu tun und ich musste lernen meine Zeit gut einzuteilen – daraus entwickelte sich mein Motto „better done than perfect“ – irgendwann muss die Website ja mal online gehen. Und wie mein ältester Bruder gerne erinnert „Das kalte Wasser wird nicht wärmer, nur weil du nicht springst.“ Meine Selbstständigkeit fordert meine Komfortzone tagtäglich heraus – wie komfortabel doch das Angestelltenverhältnis mit festen Arbeitszeiten, einem Monatsgehalt und einem geregelten Urlaubsanspruch war. Und dennoch bin ich so glücklich über meine Entscheidung und dankbar für die neu gewonnene Freiheit meiner Leidenschaft nachzugehen, um meine eigenen Ideen umzusetzen.

Ab April 2019 folgten die ersten Buchungen für mein pferdegestütztes Coaching auf Langeoog und schon bald bin ich wahnsinnig viel zwischen Hamburg und der Insel gependelt. Die positive Resonanz meiner Kunden hat mich ermutigt mein Know-How zu vertiefen und neue Wege zu gehen. Durch die Sachkundeprüfung für Pferdehaltung und Alpakas gem. §11 TierSchG kann ich meinen hohen Anspruch an die Qualität meiner Angebote gewährleisten und auch auf der Jahrestagung von horsesense wurde meine Arbeit als Coach supervidiert, somit habe ich qualitatives Feedback für meine eigene Weiterentwicklung erhalten. Doch nicht nur ich selbst möchte mich weiterentwickeln, auch meine Produkte sollen wachsen. Meinen größten Herzenswunsch habe ich mir im September mit meinem Coaching Retreat „MEERZEIT FÜR DICH“ auf Langeoog erfüllt. Frauen aus Hamburg, Düsseldorf und Essen haben die Ruhe der Insel genutzt, um an drei Tagen mit einem intensiven Coaching, ihre eigenen Themen am Meer weiterzubewegen.  

Als Scannerpersönlichkeit ist meine größte Herausforderung nicht zu viel auf einmal zu machen. Schnell habe ich viele Ideen, was ich noch anbieten könnte. Gibt es doch so wahnsinnig viele Fortbildungen, die man als Coach absolvieren kann. Umso wichtiger ist es immer wieder in mich reinzuhorchen und zu hinterfragen, welche Coaching-Methoden am besten zu mir passen. Für mich ist es die Arbeit mit den Tieren als Co-Coach in der schönen Natur meiner Heimatinsel Langeoog. Im „Hier und Jetzt“ sich selbst wieder näherkommen und sich bewusst Zeit zu nehmen, das Leben zu hinterfragen. So bin ich auch auf die Idee gekommen, dass ich achtsame Spaziergänge mit Alpakas in der Sommersaison anbiete. Die sanftmütigen Tiere reflektieren uns auf ihre spezielle Art und Weise den Umgang mit der inneren und äußeren Balance. Auch dieser Schritt hat dazu geführt, dass ich noch häufiger auf Langeoog war.

Mein Herz hat schon lange nach der Insel gerufen, aber kann ich wirklich den kompletten Schritt gehen und auf die Insel ziehen? Von 1,8 Mio Einwohnern auf 1.800 Inselbewohner? Eine Frage, die mir bei Entscheidungssituationen immer wieder hilft, ist: „Was wäre das Schlimmste, was passieren könnte?“. Das Schlimmste wäre, dass ich mich hier nicht wohlfühle und mein Coaching nicht ausreichend angenommen wird. Und dann? Dann gehts ab in den Lösungsmodus und es heißt neu orientieren. Habe ich dann was in meinem Leben verloren? Eben. Nichts! Im Gegenteil, ich habe Antworten gefunden und alles dafür getan meinen Herzenstraum zu erfüllen, um sjutable zu leben! Dafür ging ich „all in“ und zog trotz vieler Bemerkungen á la „nach 11 Jahren Hamburg gehörst du doch in die Großstadt und wirst auf der Insel bestimmt nicht glücklich“ im Dezember 2019 auf meine Heimatinsel. Natürlich konnte ich Pro und Contra Listen über das Leben in Hamburg und Langeoog anfertigen, aber am Ende entscheidet mein Gefühl. Und im Moment möchte mein Herz, dass ich ein Leben im Einklang mit meinen Werten lebe. Ich möchte lieber etwas riskieren, als ewig zu bereuen, sich nie getraut zu haben. Nun sitze ich also 1 Jahr nach meiner Gründung auf Langeoog vor meinem Laptop und schreibe kurz vor meinem 36. Geburtstag diese Zeilen. Ich bin wahnsinnig stolz auf all das, worauf ich heute schon zurückblicken darf. Angefangen von meiner Website, meinen vielen Coachings, den vielen Weiterbildungen (Sachkundenachweis Pferd und Alpaka, Familiencoaching, Lego Serious Play..) und den vielen neuen Erfahrungen als Gründerin. Im Podcast von news aktuell durfte ich über mein pferdegestütztes Coaching sprechen, im Rahmen der horsesense Jahrestagung wurde ich von Niederbayern TV interviewt, durfte vor meinen internationalen Kollegen/innen einen Vortrag über mein Marketing halten und war Interviewpartner für eine Thesis. Ich bin Mitglied im Deutschen Verband für Trainer und Coaches (dvct) und aktives Mitglied im horsense international Netzwerk. Vor allem aber bin ich stolz, dass ich diesen – MEINEN – Weg gehe…wohin er mich auch führen wird. Wer weiß das schon? Aber ich lebe achtsam im „Hier und Jetzt“ und genieße all die Besonderheiten meiner kleinen Insel. Und die allerwichtigste Erkenntnis: Niemand anderes muss an meine Ideen glauben – nur ich selbst! Denn wir wissen ja: „Das was Paul über Peter sagt, sagt mehr über den Paul aus als über den Peter.“

An dieser Stelle herzlichen Dank an all die lieben Menschen, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben, um „sjutable“ live auf Langeoog zu erleben. Danke an alle, die von mir erzählen und die mir auf Social Media folgen. Ich weiß das sehr zu schätzen!

Insbesondere danke ich meiner Familie, die mir immer Rückhalt gibt, um meinen Traum zu verwirklichen. So habe ich dank meiner Schwägerin Tanja eine wundervolle Website, dank meines Bruders Dirk den besten Berater, dank meines Bruders Marc und meiner Schwägerin Kirstin die besten Pferde, dank meiner Schwester Birte und meinem Schwager Martin die besten Zuhörer, Kunden und Multiplikatoren. Meinen Eltern danke ich fürs „immer möglich machen“ – sie sind einfach die allerbesten Gastgeber für meine Kunden und Freunde. Zudem verdanke ich ihnen meine biografischen Stärken, die mir in der Selbstständigkeit so unglaublich weiterhelfen.